Ideales Klima für Pflanzen
Ein Mosaik von „Mikro-Klimata“ ist der Ursprung für das gesamte Klima von Venedig. Es schwankt zwischen klirrender Kälte und zu großer Hitze. Die Feuchtigkeit ist wie der Wind und das Meer ein wesentliches Element der Stadt. An Hauswänden, Balkonen oder auf Steinen kommen Vegetationen vor, die je nach Höhe über dem Erdboden variieren.
In einer Studie wurden fünf Gärten von besonderer Eigenart untersucht: Der Mercante Garten als Beispiel eines alten Nutzgartens mit Obstbäumen und einem gepflasterten Bereich.
Der Garten des Malteserritterordens hatte besonders Zierpflanzen aufzuweisen.
Der Gradenigo-Garten, in dem nützliche Pflanzen sowie Obstpflanzen wachsen.
Der Venier-Garten, der unter besonderer Berücksichtigung seiner Bewohnbarkeit geplant wurde.
Der Garten des Krankenhauses Umberto I, in dem die Pflanzen so verteilt sind, dass sie auf die Kranken einen wohltuenden Effekt haben. Um den kalten Nordwind abzuhalten wurden auf der einen Seite baumartige Gewächse und auf der Südseite wohlriechende Pflanzen platziert.
In der Nähe des Bahnhofs wurden im 18. Jahrhundert von den Ordensbrüdern der Scalzi, in einem großen Garten Kräuter angebaut und als Medikamente verkauft. Eine hohe Mauer und eine Gasse trennten den Garten vom Bahnhof.
Quelle: Gianni Berengo Gardin, Cristina Moldi-Ravenna und Teodora Sammartini: Die geheimen Gärten Venedigs, Diederichs Verlag, München, 1995
Foto: giardino1.jpg Quelle: http://www.cflagondola.it