Carlo Scarpa - Architekt
Der Italiener Carlo Scarpa ist einer der bekanntesten Architekten Venedigs des 20. Jahrhunderts und gleichzeitig ein wichtiger Vertreter der Moderne.
Er wurde 1906 in Venedig geboren und schloss sein Studium in Architekturzeichnen mit 20 Jahren an der Kunstakademie der Lagunenstadt ab. Bald darauf lehrte er selbst an der Universität, war jedoch trotz Doktorentitel und vielen Auszeichnungen wegen seines Standes als nicht ausgebildeter Architekt immer wieder Angriffen ausgesetzt. Erst 1965 legitimierte ein Gerichtsurteil seine Bautätigkeit und den Architektentitel. Im nächsten Jahr verließ Scarpa Italien und lebte eine Weile in Amerika. Erst nach längerer Zeit kehrte er wieder in seine Heimatstadt zurück und wurde Direktor der Architekturfakultät. Im Alter von 72 Jahren starb Scarpa an den Folgen eines Sturzes.
Scarpas Architektur stützt sich auf einen planerisch-konzeptionellen Ansatz, in dem Handskizzen und sein tiefgreifendes handwerkliches Fachwissen eine große Rolle spielen. Ähnlich wie bei Robert Venturi ist die Symbolhaftigkeit ein Hauptaspekt seiner Architektur.
Seine wichtigsten Bauten in Venedig sind zum einen der venezolanische Pavillon auf dem Biennale-Gelände, aber auch der Umbau der Gallerie dell’Academia und des Palazzo Querini Stampalia.
Abbildungen:
Carlo Scarpa, www.archimagazine.com
Venezolanischer Pavillon, http://archiguide.free.fr
Quellen: www.wikipedia.de