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Das Mittelmeer

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Italien ist  vom Tyrennischen Meer, dem Ionischen Meer, dem Mittelmeer und der Adria umgeben. Die italienische Lagunenstadt Venedig grenzt an die Adria. Im Norden reicht die Adria bis zu den Flachküsten zwischen Pesaro, Rimini und beim Golf von Triest grenzt die Poebene an das Mittelmeer. Die Adria stößt im Osten auf die Dalmatinischen Inseln. Im Süden mündet die Adria in das Ionische Meer.
Das Mittelmeer ist bekannt für seine Strände, sein blaues Wasser und seine Wassersportmöglichkeiten. Darüber hinaus ist das Mittelmeer von entscheidender wirtschaftlicher, touristischer und industrieller Bedeutung für die angrenzenden Länder. Allerdings bedroht die Überdüngung des Mittelmeeres seine Existenz, jährlich muss es zwei Millionen Tonnen Öl, 800.000 Tonnen Nitrate und 60.000 Tonnen Waschmittel verkraften. Das Mittelmeer ist eines der am stärksten belasteten Meere weltweit.

Damit das Mittelmeer weiterhin bestehen kann, ist es auf den Wasseraustausch mit dem Atlantik angewiesen. Wäre dieser nicht vorhanden, würde der Meeresspiegel aufgrund des hohen Wasserdefizits pro Jahr um einen Meter fallen und das vor allem bei EuropäerInnn beliebte Meer wäre in zirka 2.000 Jahren ausgetrocknet.

Etwa die Hälfte der Verschmutzung (organischen Belastung) des Mittelmeers entsteht durch die Industrie, die andere Hälfte durch Abwasser und Landwirtschaft. Der permanente Rückgang des Fischfangs in den Gewässern zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer in den letzten Jahren ist vor allem der Gewässerverschmutzung und der Überfischung zuzuschreiben. Unmittelbar an den Küsten leben über 130 Millionen Menschen und pro Jahr ebenso viele Touristen, deren Abwässer zu 80 Prozent ungeklärt in das Meer geleitet werden.
Unter natürlichen Verhältnissen ist das Wasser an der Oberfläche der Küstengewässer eher nährstoffarm. Der Zustrom von derart gewaltigen Nährstoffmengen hat natürlich drastische Auswirkungen auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen. Die  Nähr- oder Schadstoffe können Lebewesen direkt schädigen oder aber das ganze Wachstum mancher Arten so stark anregen, dass sie schließlich alle anderen Arten verdrängen.


Links: http://www.wau.boku.ac.at/sig.html Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz der Universität für Bodenkultur

Quelle: Fernand Braudel: Das Mittelmeer – und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II., Erster Band, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1992

http://www.wasser-wissen.dehttp://www.wwf.at/wasser
Foto: Meer.bmp Quelle: http://www.europa-auf-einen-blick.de

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