Zaha Hadid
Zaha Hadid ist eine der wenigen weiblichen Stars in der Architekturszene. Sie erhielt zum Beispiel als erste Frau überhaupt den Pritzkerpreis, nachdem in der Geschichte oft Frauen, wie zum Beispiel Denise Scott Brown, übersehen wurden.
Zaha Hadid wurde 1950 in Bagdad, Irak, als Tochter eines Politikers geboren. Ihre Kinder- und Jugendjahre verbrachte sie in europäischen Internaten. Mit 21 begann sie ein Mathematikstudium in Beirut, wechselte jedoch ein Jahr später zur Architektur und zog nach London. Sie galt schon damals als außerordentliche Begabung und begann 1977 im Büro eines ihrer Lehrer, Rem Koolhaas, zu arbeiten und zeitgleich Vorlesungen zu halten. Zwei Jahre später, mit 29 Jahren, eröffnete sie ein eigenes Büro.
1983 erregt Zaha Hadid erstmals mit einem Freizeitpark in Japan internationales Aufsehen. Die erste Zeit war jedoch eher eine Durststrecke für sie, da ihre dekonstruktivistischen Entwürfe, die sich an den russischen Suprametisten und Konstruktivisten orientieren, bei den Bauherren lange als zu kühn galten. 1993 schaffte sie den endgültigen Durchbruch mit der Feuerwache für das Vitra-Werk in Weil am Rhein.
Auch Design spielt in Hadids Büro eine große Rolle. Die Architektin entwirft neben Gebäuden auch Möbel und gestaltet Ausstellungen, weiters hat sie meistens eine Lehrtätigkeit inne. Momentan leitet sie eine Meisterklasse an der Universität für angwandte Kunst in Wien.
Quelle: ‚Zaha Hadid’, unter: www.wikipedia.de
Abbildungen:
Zaha Hadid, www.frontier.cincinnati.com
Vitra-Feuerwache, www.hughpearman.com