Wasserkraft in Venedig
Obwohl Venedig nicht an einem Fluss liegt, konnte es die Kraft des Wassers nützen. Als Antrieb nutzte man Strömungen der in die Lagune mündenden Flüsse und den Wechsel von Ebbe und Flut.
Es gab fest montierte und bewegliche Mühlen bereits um das Jahr 980. Die fest installierten Mühlen wurden auf kleinen Inseln oder am Kanalufer gebaut. Die beweglichen Mühlen wurden auf Schiffen befestigt und konnten je nach Strömungsrichtung unterschiedlich ausgerichtet werden. Die Mühlen waren sehr leicht gebaut, um sie flexibel von einem Ort zum nächsten transportieren zu können. Diese sehr moderne Art der Energiegewinnung verschwand später aus nicht bekannten Gründen aus der Lagunenstadt.
Dass Wasserkraft heute jedoch immer noch eine große Rolle spielt, zeigt die Stromproduktion Österreichs: 70 % des in Österreich produzierten Stroms stammt aus Wasserkraftwerken.
Quellen:
Piero Bevilacqua, Venedig und das Wasser. 1995
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