Menschen auf dem Planeten Erde
Schon als Francesco Guardi seine Stadtansicht von Venedig malte, haben die Menschen durch ihre Lebensweisen Einfluss auf die Umwelt genommen. Die Umweltzerstörung durch die BewohnerInnen hielt sich damals noch einigermaßen in Grenzen. Doch mit dem einsetzenden weltweiten Bevölkerungswachstum hat das über Millionen Jahre gewachsene Naturvermögen rapide abgenommen.
Ob in der Dynamik der Atmosphäre oder im Wasserkreislauf, in allen Bereichen werden heute mehr Schäden registriert als je zuvor. Auch die Qualität der Böden und die Artenvielfalt leiden unter der zunehmenden Umweltzerstörung. Auch nachfolgenden Generationen sollte zumindest ein Leben unter den heutigen Bedingungen gegönnt sein.
Dieses Prinzip ist die Grundvoraussetzung für den immer öfter verwendeten Begriff der „Nachhaltigkeit“. Ein Zusammenspiel von Wirtschaft, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit bilden die wichtigsten Ansatzpunkte für die Aufwertung der Zukunft in der Gegenwart. Dabei soll mittels technischer Innovationen die Natur geschont und nicht wie bisher belastet werden.
Eine Möglichkeit wäre die Einsparung von Energie bei Heizungen, eine bessere Wärmedämmung von Häusern und Wohnungen und der vermehrte Einsatz von Windkraft und Solarenergie. Jede/r einzelne sollte bei sich anfangen und ausprobieren, wo er/sie Energie einsparen kann. Dann müssen auch keine potentiell gefährlichen Kernkraftwerke gebaut werden, um Strom zu produzieren.
In den erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solarenergie oder Windkraft, steckt zudem noch sehr viel Potenzial. Die erneuerbaren Energien haben kein so hohes Sicherheitsrisiko wie Kernkraftwerke. Bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk, wie in Tschernobyl im Jahr 1986, wird die ganze Umgebung unbewohnbar und die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, ist sehr hoch. Durch technischen Neuerungen, der Förderung von Erneuerbaren Energien und einen bewussteren Energieverbrauch kann sehr viel für den Klimaschutz getan werden.
Quelle: Peter Hennicke und Michael Müller: Weltmacht Energie – Eine Herausforderung für Demokratie und Wohlstand; S. Hirzel Verlag, Stuttgart, 2005