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Farben

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Wie kommt der Farbeindruck des Gemäldes zustande? Das menschliche Auge nimmt Licht, also elektromagnetische Strahlung, in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 800 Nanometer (nm = 1/1.000.000.000 Meter) wahr. Je nach Wellenlängenbereich werden verschiedene „Farben“ gesehen, von blau bei 450 nm bis rot bei 750 nm. Farbe ist jedoch eine Sinnesempfindung, keine physikalische Eigenschaft. „Farbe an sich“ - ohne Mitwirkung des Auges und des Gehirns des Beobachtenden - gibt es nicht.
Als Farbreizfunktion bezeichnet man die spektrale Verteilung der Strahlung, also wie viel Licht von jeder Wellenlänge vorhanden ist. Die gleichen Farbreizfunktionen können bei einzelnen Beobachtern zu etwas abweichenden Farbempfindungen führen. Ein extremes Beispiel wäre Farbblindheit. Aber wer hat noch nicht darüber diskutiert, ob ein Pullover oder T-Shirt jetzt schwarz oder dunkelblau ist? Umgekehrt können gleich erscheinende Farben von völlig verschiedenen Farbreizfunktionen hervorgerufen werden.
Unterschieden werden unbunte und bunte Farben. Erstere umfassen die ganze Skala der Grautöne zwischen vollkommenem Weiß und vollkommenem Schwarz. Letztere haben als zusätzliches Merkmal den Farbton. Es gibt zwei Arten der Farbmischung, die jede beliebige Farbe entstehen lassen können: die subtraktive und die additive.
Körperfarben sind die an nicht selbstleuchtenden Objekten auftretenden Farben und entstehen dadurch, dass das auf den Körper fallende Licht nur zum Teil reflektiert wird, während der Rest absorbiert wird. Daher kann die Farbe mit der Beleuchtungsart wechseln. Körper, die alles einfallende Licht absorbieren, erscheinen schwarz. Wenn man zwei Farbträger (Pigmente) mischt, entsteht die neue Farbe durch subtraktive Farbmischung, denn nur die Bereiche des Spektrums, die von beiden reflektiert werden, bleiben erhalten.
Bei der additiven Farbmischung wird das Auge gleichzeitig oder schnell hintereinander mehrere Strahlungen ausgesetzt. Bei Bildschirmen etwa liegen drei kleine Farbflächen nebeneinander (rot, grün, blau), so dass sie bei hinreichendem Abstand nicht mehr aufgelöst werden können. Anhand der Anteile an drei Bezugsfarben kann einer Farbe auch ein Farbwert als Maßzahl zugeordnet werden.

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